17. Tag Anreise Lenk

Die Anreise dauert etwas. Vor allem die Strecke ins Simmental zieht sich und Lenk liegt gaaanz hinten. Da es schon dunkel wird, gibt die auch die Aussicht nicht mehr viel her.

Ich komme beim Büro des Massenlagers an. Aber um 8 Uhr abends ist schon keiner mehr da. Und ich habe keine Reservation. An der Tür steht eine Telefonnummer angeschrieben. Anrufe darauf werden aber nicht beantwortet. Tja, jetzt wird es interessant. Ins Hotel? Anderes Hostel? Das Dorf ist fast tot unter der Woche abends. Da seh ich die Tür zum Skikeller. Sie ist offen! Darüber eine Schulklasse, die kräftig Lärm macht und jeder Schritt ist zu hören. Ich schleiche rein. Der Raum ist aufgeteilt in grosse Kellerabteile und es stehen Tische herum. Da könnte ich meinen Schlafsack darauf ausrollen! Hmm, aber schön hart. Ich grüble und denke nein: Morgen ist doch ein strenger Tag. Dann seh ich ein zerschlissenes Sofa mit 3 Beinen. Die Polster könnt ich brauchen! Wie schön weich wäre mein Bettchen…

Zuerst geh ich ein Bier trinken und melde mich zu Hause. Dann sehen wir weiter.
Als ich zurück komme steht mein Entschluss fest. Ich schlitze das ganze Sofa auf um an die Polster zu kommen. Die Federn fliegen und es staubt. Am Schluss hab ich mein weiches Nachtlager und rolle den Schlafsack drauf aus.

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Ich schlafe recht gut. Wache ca. zwei, drei Mal auf und stehe dann um 6:45 auf.
Genau so leise wie ich gekommen bin verdufte ich auch wieder und der erste Wandertag beginnt.

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