19. Tag (17) Gstaad-L’Etivaz (Col de Jable)

In der Herberge habe ich das Regenradar studiert und bin etwas besorgt. In Gstaad steige ich aus dem Zug und da regnet es los. Also abwarten, Kafi trinken und Blogschreiben. So schön, wie auf Weltreise. Besserung ist ja schon in Sicht.

Erst gegen 10:30 wandere ich los. Steiler Anstieg durch den Wald, dann komme ich an der Bergstation Eggli an (11:30). Langsam wird das Wetter besser. Immer wieder kurze sonnige Abschnitte.
Von Eggli führt der Weg weiter zum Wilden Boden. Da mach ich Mittagspause. Ich bin zwar noch nicht weit gekommen aber es ist schon 13 Uhr.
Bisher habe ich keinen einzigen Menschen angetroffen, während fast 3 Stunden. Doch während meiner Pause ziehen 3 junge Leute vorbei. Wir beide sind erstaunt, jemanden anzutreffen. Sie bewandern auch die Via Alpina und wollen am Sonntag in Montreux sein. Wir werden uns bestimmt wieder sehen.

Jetzt kommt der schönste Teil. Unterhalb der Gummfluh (2458 m). Der Eindruck wechselt von romantisch-idyllisch zu imposant-beeindruckend und zurück. Tolle Aussicht bietet der Gratweg durch zerklüftetes Gestein.

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Ich komme am Col de Jable an (15:15). Die Grenze zur Westschweiz.

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Nach dem Pass gehts zügig Richtung L’Etivaz. Käsehauptstadt in der Region Pays d’enhaut. Auf den Wiesen fallen mir die vielen Herbstzeitlosen auf. Wie vor einem Jahr. Ui, schon wieder ein Jahr her…

Kurz vor L’Etivaz habe ich meine Sonnenbrille verloren als ich den Rucksack abgelegt hab. Ich bemerke es nach 10 Minuten. Aber alles zurück? Nein. Meine Hoffnung ist die andere Gruppe, welche inzwischen hinter mir läuft. Und tatsächlich. Eingangs Dorf treffen wir uns und einer der Gruppe hat meine Sonnenbrille dabei. Juhu.

Die Gruppe geht ins gleiche Hotel wie ich und am Abend essen wir zusammen.

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