11. Tag, (10)Meiringen-Grindelwald (Gr. Scheidegg)

Wetter: noch einmal traumhaft. Zu schön um wahr zu sein.

Ich nehme den Bus 164 (um 8:50) bei der Station Alpbach, Sportanlagen – gleich vor Simons Herberge. Es ist Samstag und der Bus ist voll bis auf ein einzelner Platz. Für mich! Alle wollen heute auf die Grosse Scheidegg fahren. Ich laufe. Deshalb steige ich früh wieder aus. Die Station heisst Zwirgi und dabei spare ich mir einige Höhenmeter.

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Herbstzeitlose.

Der Weg verläuft nie steil, nur leicht ansteigend. Manchmal überquere ich die Scheideggstrasse oder laufe ihr entlang. Viele Fahrradfahrer quälen sich hoch mit Rennvelo oder Mountainbike.

Nach einer Stunde etwa höre ich lautes Gebimmel. Aha, Kühe. Das Muss eine weitere Heimfahrt sein. Nach wenigen Minuten befinde ich mich mitten drin statt nur dabei.

Bisher laufe ich alles im Schatten des grossen Wettethorns links neben mir. Keine Sonne, ich behalte die Jacke an. Dann endlich etwas Sonne beim Hotel Rosenlaui. Hier kann man schön Kaffeetrinken oder die Gletscherschlucht besuchen. Dann wieder eine Stunde im Schatten, aber anschliessend – ich seh schon zur Gr. Scheidegg – nur noch Sonne bis hoch.

Ich überschreite die Grosse Scheidegg (13:30). Die Mittagspause mache ich nicht hier oben, denn zu viele Leute tummeln sich hier und auch der Wind geht stärker. Etwas unterhalb Richtung Grindelwald liegen die schönen ruhigen Plätze.

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Aussicht nach Westen auf kleine Scheidegg und Eiger.

Dann geniesse ich die letzten 2.5 Stunden dieses Abschnitts auf dem Abstieg und komme in Grindelwald an (16:00).

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Die Strasse darf nur von Bussen und landwirtschaftl. Verkehr genutzt werden und natürlich von Fahrradfahrern. Schön, dieses satte Gelb.

Die nächste Etappe sehe ich bereits vor mir. Das wird aber nicht morgen sein.
Zum Übernachten gäbe es hier ein Youth Hostel.

Fortsetzung folgt: die Kleine Scheidegg, wann weiss ich noch nicht.

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